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Genf verliert Jugendherberge

Herausgeber: Schweizer Jugendherbergen,

Die zweitgrösste Stadt der Schweiz steht ab Januar 2015 ohne Jugendherberge da. Dies, nachdem der Genfer Jugendherbergs-Verein während laufenden Verhandlungen mit dem nationalen Verein Schweizer Jugendherbergen zur gemeinsamen Zukunft überraschend bekannt gab, einen unabhängigen Weg zu gehen. Damit tritt der Betrieb ab Januar 2015 nicht mehr als Jugendherberge auf.

Kurzer Rückblick: Seit 1992 haben alle lokalen und regionalen Jugendherbergs-Vereine der Schweiz zu einer Organisation, dem Verein Schweizer Jugendherbergen, fusioniert. Der Genfer Verein hat sich an dieser Fusion nicht beteiligt und ist eine eigenständige Organisation geblieben, die als Franchise-Nehmer die Jugendherberge in der Stadt Genf führt. Integrationsverhandlungen von Seiten der Schweizer Jugendherbergen blieben in all den Jahren erfolglos; 2006 wurde mit dem Genfer Verein letztmals ein Franchisevertrag für acht Jahre abgeschlossen.

Da der aktuelle Franchise-Vertrag Ende 2014 ausläuft, liefen aktuell Verhandlungen über die Zukunft des Betriebs an der Rue Rothschild 30 in Genf. Der Genfer Jugendherbergs-Verein hat dabei entschieden, dass er sich von den Schweizer Jugendherbergen trennen und mit seinem Betrieb einen unabhängigen Weg gehen will. Dieser Entscheid bedeutet das Aus für Genf als Jugendherbergs-Standort.

„Dieser Entscheid schmerzt“ sagt René Dobler, stellvertretender Direktor des Vereins Schweizer Jugendherbergen. Er erklärt warum: „Die Stadt Genf ist ein wichtiger Pfeiler im Schweizer Jugendherbergs-Angebot. Unsere Gäste werden jetzt nach Lausanne oder Montreux ausweichen müssen.“ Und: „Der Entscheid überrascht uns, waren die Verhandlungen bis anhin doch sehr offen.“
Nun hat für den Verein Schweizer Jugendherbergen die Suche nach einem Ersatz-Objekt in Genf höchste Priorität. „Wir versuchen, den Entscheid des Genfer Vereins als Chance zu sehen und in Genf einen Betrieb in Eigenregie zu eröffnen. Dafür brauchen wir ein Haus oder einen Standort, der Platz für mindestens 300 Betten bietet“, erklärt Dobler.

Die Romandie ist für die Schweizer Jugendherbergen wichtig. Obwohl sich hier nur neun von 53 Betrieben befinden, bekennt sich der Verein in seiner sogenannten Netzwerk-Strategie zu einer nationalen Abdeckung. Eben erst wurden CHF 2.5 Mio. in die Renovation der Jugendherberge Avenches investiert.

Für weitere Informationen:

Schweizer Jugendherbergen
Oliver Kerstholt, Mediensprecher
Tel. +41 44 360 14 51
o.kerstholt@youthhostel.ch

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