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SRV kritisiert Pläne zur Suche nach Ölvorkommen vor den Balearen

Herausgeber: SRV,

Der Schweizer Reise-Verband (SRV) äussert schwere Bedenken gegenüber der geplanten Suche nach Öl- und Gasvorkommen in den Gewässern der Balearen. Die Reisebranche teilt somit die Sorge von mehr als 110'000 Einwohnern von Formentera, Ibiza, Mallorca und Menorca, sowie Dutzenden lokalen Firmen, Experten und NGOs, die in den vergangenen Wochen offiziellen Einspruch gegen das Ansuchen des britischen Ölkonzerns Cairn Energy angemeldet haben.

In dem Schreiben an José Manuel Soria López, Spaniens Minister für Energie und Tourismus, weist der SRV darauf hin, dass die Prüfung industrieller Aktivitäten nach dem Vorsorgeprinzip erfolgen solle, wobei sowohl die Artenvielfalt als auch die lokalen wirtschaftlichen Interessen geschützt werden müssen. Anlass dieser Initiative des SRV ist das laufende Prüfungsverfahren über eine Genehmigung für Ölfirmen, in den Gewässern einer der wichtigsten Urlaubsdestinationen deutschsprachiger Touristen im Mittelmeer nach Öl- und Gasvorkommen zu suchen.

«Wir sind der Überzeugung, dass eine sorgfältige Prüfung des Ansuchens zu dem Schluss kommen muss, dass eine Öl- und Gassuche sowie deren Förderung nicht mit den langfristigen Interessen der Balearen vereinbar sind», bekräftigt Walter Kunz, Geschäftsführer des SRV.

Die nachteiligen Auswirkungen für den Tourismus als wichtigsten Wirtschaftszweig der Balearen reichen von einem erheblichen Imageschaden bis hin zu den Gefahren einer Ölpest im Falle eines Unfalls. Schon die Ölsuche wäre mit einem Schaden für die Reputation der Balearen und mit Gefahren für die Artenvielfalt verbunden. Bei der Ölsuche werden extrem laute Schallkanonen eingesetzt, welche Wale, Delfine und andere Meerestiere vertreiben, verletzen oder sogar töten können.

Teile der betroffenen Regionen sind als Weltkulturerbe anerkannt oder wurden speziell für den Schutz gefährdeter Arten als Schutzgebiete ausgewiesen. Hier gelten die vorgebrachten Bedenken in besonderem Masse.

Gemäss den aktuell vorliegenden Informationen hofft der SRV daher auf einen negativen Bescheid seitens der spanischen Regierung. Die Initiative erfolgt auch in Abstimmung mit dem Österreichischen ReiseVerband (ÖRV).

Weitere Informationen:
Schweizer Reise-Verband (SRV)
T: +41 44 487 30 50
E: mail@srv.ch

Primus Communications GmbH
Jonathan Spirig
T: +41 44 421 41 21
E: j.spirig@primcom.com

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