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Business Travel 2017: Schweizer Travel Manager haben geringe Wachstumserwartungen

Herausgeber: AirPlus,

Laut der International Travel Management Study von AirPlus erwartet die globale Business Travel Community grundsätzlich ein stabiles Geschäftsreisejahr 2017. Die Resultate der 983 befragten Travel Manager und 2270 Geschäftsreisenden aus 24 Ländern variieren jedoch stark.

Knapp 90% der internationalen Travel Manager und 84% der Geschäftsreisenden gehen 2017 von einem stabilen oder wachsenden Geschäft aus. Nur 10% erwarten eine rückläufige Reisetätigkeit. Jedoch schwanken die Erwartungen aufgrund von wirtschafts-politischen Entwicklungen (z.B. Brexit) oder auch währungsbedingt (starker Franken) von Land zu Land stark, wie die Resultate der International Travel Management Study 2017 von AirPlus zeigen.

Schweizer teilen internationalen Optimismus nur bedingt
Lediglich 15% der Schweizer Travel Manager rechnen 2017 mit mehr Reisen als im Vorjahr. 2016 lag dieser Wert noch bei 23% und damit bereits 11 Prozentpunkte hinter 2015. Damit blicken die Schweizer pessimistischer in die Zukunft als ihre internationalen Kollegen (33%). Gleichzeitig sank hierzulande aber auch die Zahl der Reiseverantwortlichen, welche dieses Jahr weniger Geschäftsreisen erwarten, von 16% in 2016 auf derzeit 8% (global 13%). Laut AirPlus könnten die sinkenden Kosten für Geschäftsreisen sowie der nicht homogene Schweizer Exportmarkt für diese widersprüchliche Situation verantwortlich sein. Während es einigen Branchen (z.B. Pharmaindustrie) weiterhin gut geht, hat die Verarbeitungsindustrie (z.B. Maschinenbau) zu kämpfen. Die Schweizer Geschäftsreisenden beurteilen die Situation zuversichtlicher: 13% glauben, dass 2017 weniger gereist wird (2016: 17%), während 29% eine Zunahme erwarten (2016: 19%). Dafür könnte neben dem starken Schweizer Franken auch ein anderer Trend bei Schweizer Unternehmen, nämlich die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland, verantwortlich sein. Dies erhöht den Bedarf an Geschäftsreisen auf der Managementebene. Die grössten Erwartungen für 2017 hegen die Amerikaner: 71% der Reiseverantwortlichen in den Unternehmen gehen von steigenden Reisezahlen aus. 2016 waren es bloss 26%. Ebenfalls optimistisch zeigen sich 60% der indischen Travel Manager sowie 78% der Geschäftsreisenden, die durch den Wirtschaftsboom und die steigenden Exporte eine Zunahme der Dienstreisen erwarten.

Wirtschaftlicher Einfluss wird global positiver bewertet denn je – nicht so in der Schweiz
Der wirtschaftliche Einfluss auf ihren Markt wurde in den vergangenen Jahren von den internationalen Travel Managern zunehmend positiver bewertet. 2017 ist das erste Jahr, in dem die Zahl der positiv gestimmten Reiseplaner (29%) grösser ist als die ihrer negativ eingestellten Kollegen (23%). Damit hat sich der Anteil optimistischer Manager in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt (2014: 14%). Im Gegensatz zu 2016 tendieren die internationalen Geschäftsreisenden, die im Rahmen der AirPlus-Studie befragt wurden, in dieselbe Richtung: 30% setzen 2017 mehr Hoffnung in die Wirtschaft. In der Schweiz zeigt sich ein anderes Bild: Nur 5% der Schweizer Travel Manager gehen davon aus, dass sich das aktuelle Wirtschaftsumfeld positiv auf die Geschäftsreisen auswirken wird. Die Anzahl derer, die negative Auswirkungen sehen, ist von 31% in 2016 auf 20% gesunken. Damit sehen 71% der Travel Manager keine wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Geschäftsreisen (2016: 62%). Die Schweizer Geschäftsreisenden sind deutlich optimistischer und liegen damit eher im westeuropäischen Durchschnitt. Je 22% der Business Travellers in der Schweiz gehen davon aus, dass sich die Wirtschaft positiv bzw. negativ auf das Geschäftsreisesegment auswirken wird.

Ausgaben steigen aufgrund erhöhter Reisetätigkeit
Im globalen Durchschnitt gehen 41% der Travel Manager davon aus, dass sich ihre Reisekosten für 2017 erhöhen werden – das ist derselbe Anteil wie in 2016. Dabei sollen die Ausgaben für Flüge und Hotels die grössten Kostentreiber sein. Die Zahl derjenigen, die tiefere Kosten prognostizieren, ist hingegen von 18% in 2016 auf 14% leicht rückläufig. Bei dieser stabilen Preiseinschätzung erhöhen sich die Ausgaben durch zunehmende Geschäftsreisetätigkeit und nicht durch höhere Preise. Geschäftsreisende gehen generell weniger davon aus, dass die Kosten deutlich ansteigen werden. Ausnahmen sind Märkte wie Indien, in welchen für 2017 mit sehr viel mehr Reisen gerechnet wird. In der Schweiz hielten sich die Erwartungen hinsichtlich steigender bzw. sinkender Reisekosten in 2016 noch die Waage (je 33%). Für 2017 zeigt sich ein anderes Bild: 29% der Travel Manager rechnen mit einem Anstieg der Reisekosten und nur die Hälfte (15%) rechnet mit tieferen Ausgaben als 2016.

Brexit und der starke Schweizer Franken bleiben nicht ohne Folgen
Der Austritt Grossbritanniens aus der EU wird von den Travel Managern und Geschäftsreisenden unterschiedlich beurteilt und spiegelt letztlich auch die generell zwiespältige Haltung zu diesem Thema wider. Die Hälfte der britischen Reiseplaner erwartet einen positiven Effekt auf Geschäftsreisen und einen Anstieg der Reisefrequenz. Da der niedrige Stand des Pfunds Exporte billiger macht, wird die Geschäftsakquise auch in Übersee attraktiver. Im Gegensatz dazu glauben nur 19% der britischen Geschäftsreisenden, dass sich die Wirtschaft positiv auswirken wird – ein Wert, der deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Nur 17% erwarten mehr Geschäftsreisen – das ist der drittniedrigste Wert der Studie. Offenbar werden Budgetkürzungen erwartet, da das billige Pfund Geschäftsreisen ins Ausland für britische Unternehmen deutlich teurer macht.
Im Gegenzug dazu stieg der von der Schweizerischen Nationalbank bereits offiziell als überbewertet bezeichnete Schweizer Franken im Sommer 2016 noch weiter an – bedingt durch die Wirren um die Brexit-Abstimmung im Vereinigten Königreich und den Ruf des Franken, eine adäquate Fluchtwährung zu sein. Eine extrem starke Währung, die aufgrund der politischen Instabilität in Westeuropa und den USA als solche auch 2017 bestehen bleiben könnte, erschwert das Exportgeschäft von Schweizer Unternehmen, da ihre Waren in anderen Ländern immer teurer werden. Ein schwieriger Exportmarkt kann deshalb leicht einschränkende Auswirkungen auf Geschäftsreisen haben.

Die International Travel Management Study von AirPlus International wurde zum mittlerweile 12. Mal durchgeführt und gilt als Branchenbarometer im Bereich der Geschäftsreisen. Weltweit wurden zwischen August und Oktober 2016 in insgesamt 24 Ländern alle relevanten Marktteilnehmer befragt: 983 Travel Manager und 2270 Geschäftsreisende.

Für weitere Informationen:

PrimCom
Simon Benz
T: +41 (0)44 421 41 21
s.benz@primcom.com

AirPlus International AG
Tobias Frei
T: +41 (0)43 210 37 50
tfrei@airplus.com
www.airplus.com      

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