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Parahotellerie Schweiz erwartet deutlich mehr Übernachtungen im Sommer 2018

Herausgeber: Parahotellerie Schweiz,

Die Wintersaison 2017/18 brachte der IG Parahotellerie Schweiz im Vergleich zum Vorjahr markante Steigerungen bei Logiernächten und Umsatz. Jetzt blicken die fünf Mitglieder auf eine ebenfalls vielversprechende Sommersaison: Höhere Buchungsstände führen zu einer markanten Steigerung bei den Übernachtungszahlen.

Die aktuelle Umfrage der IG Parahotellerie bei ihren Mitgliedern Bed and Breakfast Switzerland, Interhome, Reka, Schweizer Jugendherbergen (SJH) und TCS Camping zeigt: Die Bilanz der vergangenen Wintersaison (November 2017 bis April 2018) fällt vornehmlich positiv aus. Als wichtige Gründe dafür werden ein früher Wintereinbruch und sehr gute Schneeverhältnisse während der gesamten Saison genannt. So verzeichnet der Ferienhausvermittler Interhome sowohl bei den Reservationen (+17 Prozent) als auch beim Umsatz (+10.8 Prozent) eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Nebst optimalem Winterwetter seien gemäss Roger Müller, Country Manager Interhome Schweiz, auch die erfreulich starke Rückkehr der Gäste aus Deutschland (+49 Prozent) sowie die Neueröffnung des Swisspeak Resorts in Vercorin (VS) im Dezember 2017 am guten Ergebnis unmittelbar beteiligt. «Der Umsatz ist mit einem Plus von 10,8 Prozent verglichen zur Anzahl Reservationen nicht gleich stark gewachsen, da gegenüber dem Vorjahr mehr Kurztripps von ein bis vier Tagen gebucht wurden», bilanziert Roger Müller weiter.

Die Schweizer Jugendherbergen weisen ein Logiernächte-Plus von 2,6 Prozent auf sowie eine Umsatzsteigerung von 4,3 Prozent. CEO Fredi Gmür nennt ebenfalls die «hervorragenden Schneeverhältnisse in den Bergen» als Grund dafür sowie die Angebotserweiterung mit einer Neu- und Wiedereröffnung: Seit Juni 2017 gehört die Jugendherberge Bella Lui in Crans-Montana zum Portfolio und nach einem 18-monatigen Umbau seit März 2018 auch wieder die Jugendherberge Bern. Auch bei Reka lief das Wintergeschäft insgesamt besser als im Vorwinter: Bei den durch Reka betriebenen Ferienanlagen nahmen die Übernachtungen bei gleichen Kapazitäten wie im Vorjahr um 4,1 und der Umsatz um 4,5 Prozent zu. «Inklusive der durch Reka vermieteten Drittobjekte war der Umsatzzuwachs mit 1,2 Prozent geringer, weil Reka weniger Drittangebote als im Vorjahr vermittelte», sagt Reka-Direktor Roger Seifritz.

Bed and Breakfast Switzerland verzeichnet durch einen Mitglieder- und damit verbundenen Bettenrückgang im 2017 über das ganze Jahr gesehen zwar eine Abnahme der Logiernächte – die Auslastung der bestehenden Betriebe ist aber faktisch gestiegen, was für die zunehmende Beliebtheit dieser Übernachtungsmöglichkeit spricht. Laut Dorette Provoost, Geschäftsführerin von Bed and Breakfast Switzerland suchen Gäste trotz vieler Low-Budget-Angebote wieder vermehrt das Echte und Persönliche.

Bei TCS Camping sind während der Wintersaison naturgemäss nur fünf der 23 Campingplätze geöffnet. Für den grössten Schweizer Campingplatzbetreiber beginnt die «richtige» Saison folglich erst kurz vor Ostern. Da es Ende März und Anfang April in weiten Teilen der Schweiz kalt und regnerisch war, gingen für das wichtige Osterwochenende weniger kurzfristige Buchungen ein und TCS Camping konnte mit einem leichten Minus bei den Logiernächten (-3,7 Prozent) nicht ganz an das gute Ergebnis von 2017 anknüpfen.

Anteil der Gäste aus Deutschland nimmt wieder zu

Umso erfreulicher sind die TCS Camping-Aussichten für den Sommer 2018: Der aktuelle Stand der Online-Reservationen liegt bei einem Plus von 30 Prozent gegenüber der Sommersaison 2017. «Dank der Präsenz auf diversen Camping-Plattformen und vermehrten Online-Marketing-Massnahmen konnten wir die Bekanntheit weiter steigern, was in diesem Jahr zu diesem markanten Buchungsanstieg führte», erläutert Oliver Grützner, Leiter Tourismus & Freizeit bei TCS. Zum Start der Campingsaison hat TCS Camping zudem die Online-Plattform camping-insider.ch lanciert, welche bereits auf reges Interesse stösst: Für den dazugehörigen Newsletter haben sich bereits 70‘000 Abonnentinnen und Abonnenten eingeschrieben. Zur Plattform gehören unter anderem ein digitaler Campingführer für Schweiz und Europa sowie eine umfangreiche Info- und Ratgeberfunktion.

Auch bei Interhome liegen die Reservationen deutlich über den Zahlen vom Vorjahr – derzeit mit einem Plus von 20 Prozent; der Umsatz weist ein Plus von 11,9 Prozent aus. Das Wachstum verteile sich gemäss Roger Müller gleichmässig über den ganzen Sommer. «Grund für die Zunahme ist unter anderem, dass der Schweizer Franken gegenüber dem Euro zwischenzeitlich wieder schwächer geworden ist und dass Gäste aus Europa, insbesondere aus Deutschland, auch im Sommer den Weg wieder in die Schweizer Ferienwohnungen und -häuser finden», so Müller weiter. Die Schweiz gelte bei Schweizer Interhome-Gästen auch diesen Sommer als Top-Destination – 44 Prozent verbringen ihre Sommerferien in der Heimat (Vorjahr: 42 Prozent).

Die Schweizer Jugendherbergen rechnen für die diesjährige Sommersaison ebenfalls mit einem Plus an Logiernächten von fast 3 Prozent. «Der aktuelle Buchungsstand für den Sommer 2018 ist gut. Aufgrund der Wieder- und Neueröffnung der Jugendherbergen Bern und Crans-Montana wird der prognostizierte Umsatz um 3,6 Prozent zunehmen», sagt Fredi Gmür, CEO der Schweizer Jugendherbergen und Präsident von Parahotellerie Schweiz.

Der Buchungsstand bei Reka fällt in Belegungstagen leicht (+2,5 Prozent) und in prognostiziertem Umsatz deutlich (+7,7 Prozent) über dem Vorjahr aus. «Stärker nachgefragt werden höherwertige Angebote. Dies zeigt, dass die getätigten Investitionen durch unsere Kunden honoriert werden», freut sich Direktor Roger Seifritz. Der Vorsprung habe allerdings im Vergleich zu den Vormonaten vor allem infolge des nassen Frühlings im Tessin abgenommen.

Auch Dorette Provoost von Bed and Breakfast Switzerland blickt zuversichtlich auf die nächsten Monate. «Wir verzeichnen derzeit ein Wachstum von Neuzugängen und erhalten zunehmend positive Rückmeldungen von Gästen, die Qualität schätzen und vermehrt lokale Angebote berücksichtigen.» Dies habe nicht zuletzt auch mit der allmählichen Erholung im Schweizer Tourismus nach der Eurokrise zu tun. Auch die weiterhin positiven Impulse aus den Fernmärkten freuen die Betreiber.

Kürzer, kurzfristiger, komfortabler

Der Trend zu kürzeren Aufenthalten scheint sich auch in der Sommersaison 2018 weiterhin zu verstärken. So rechnet etwa Interhome, dass 49 Prozent seiner Schweizer Gäste ihre Sommerferien für 5 bis 7 Nächte in einer Ferienunterkunft verbringen werden (Vorjahr: 50 Prozent). 11 Prozent (Vorjahr: 10 Prozent) planen während der Sommersaison eine kurze Auszeit von 1 bis 4 Tagen. Den Trend von kürzeren Aufenthalten ist auch bei Bed and Breakfast Switzerland seit Jahren deutlich erkennbar. Spannend ist aus Sicht von Dorette Provoost, das die Aufenthalte in urbanen Regionen im Schnitt länger ausfallen als in ländlichen Gebieten.

Zu den kürzeren Aufenthalten kommt auch das Bedürfnis nach kurzfristigeren Buchungsmöglichkeiten. Die Schweizer Jugendherbergen verfolgen auch in der Sommersaison ihre im Dezember 2017 eingeführte dynamische Preisstrategie, mit welcher sie auf den sich immer schneller wandelnden Markt reagiert. «Das Buchungsverhalten unserer Gäste ist deutlich flexibler geworden. Mit dem Dynamic Pricing können wir unser Angebot aufgrund der Nachfrage optimal gestalten», erklärt Fredi Gmür. Reka evaluiert und entwickelt laut Roger Seifritz zurzeit ein technologisches Buchungs- und Betriebssystem für ihre Ferienanlagen, das den Umgang mit den gestiegenen Flexibilitätsbedürfnissen und die situative 1to1-Kundenkommunikation stark dynamisieren wird.

Bei TCS Camping beobachtet man eine weiter steigende Nachfrage nach komfortablen «Glamping»-Mietunterkünften: «Wir stellen ein grosses Bedürfnis nach Entschleunigung, Freiheit, Privatsphäre und individueller Freizeitgestaltung fest. Camping-Ferien in einem komfortablen Umfeld werden deshalb immer beliebter», sagt Oliver Grützner von TCS. Entsprechend wird TCS seine Glamping-Angebote 2018 weiter ausbauen, zum Beispiel mit zwei «AirLodges» (zweistöckige Zelt-Unterkünfte mit Küche, Bad und Terrasse) in Sitten.

Für weitere Informationen oder Rückfragen: 

Fredi Gmür, Präsident Parahotellerie Schweiz
T: +41 79 610 41 30
f.gmuer@youthhostel.ch

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