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Die Parahotellerie spürt starken Zuspruch von Schweizer Gästen

Herausgeber: Parahotellerie Schweiz,

Die Wintersaison 2019/20 verlief für die IG Parahotellerie sehr positiv – bis im März der Lockdown kam. Für die bevorstehende Sommersaison zeigen sich die fünf Mitglieder mehrheitlich optimistisch, zumindest was die Buchungen von Gästen aus der Schweiz angeht.

Die Frühjahrsumfrage der IG Parahotellerie bei ihren fünf Mitgliedsbetrieben BnB Switzerland, Interhome, Reka, den Schweizer Jugendherbergen (SJH) und TCS Camping zum vergangenen Winter- und bevorstehenden Sommergeschäft steht dieses Jahr im Zeichen der Corona-Krise. Fasst man den Winter (Anfang November bis Ende April) zusammen, dominiert folgendes Bild: Nach zunächst guten bis sehr guten Auslastungs- und Umsatzzahlen, folgte ab Mitte März ein starker Rückgang bzw. ein Totalausfall.

So konnten die Reka-Feriendörfer von November bis Februar gegenüber dem Vorjahr um 10% zulegen, letztendlich liegt die Winterbilanz jedoch bei -18% (Logiernächte) bzw. -19% (Umsatz). Die Schweizer Jugendherbergen (SJH) verzeichneten bis zum Lockdown am 16. März 2020 eine Zunahme an Logiernächten von rund 7%. Schliesslich beendeten die SJH die Wintersaison mit einem Logiernächterückgang von 25% (Umsatz minus 22%). Der Ferienhaus-Anbieter Interhome zählte bis Mitte März +9% Reservationen und +11.6% Umsatz. «Das Wachstum war unter anderem auf das ideale Winterwetter zurückzuführen. Dies hat viele Gäste dazu bewogen, auch kurzfristig ein paar Tage in den Bergen zu verbringen», erklärt Roger Müller, Country Manager Interhome Schweiz. Einen besonders deutlichen Zuwachs spürte Interhome von Schweizer Gästen (+22.4%). Nach dem Lockdown wurden keine Zahlen mehr erhoben.

Hart traf es auch TCS Camping. Nach einer guten Wintersaison auf den fünf geöffneten Wintercampings mit einer Zunahme an Logiernächten von über 25% gegenüber Vorjahr (bis Ende Februar), brachen mit dem Lockdown ab Mitte März die Zahlen ein und die Plätze mussten wegen der Notverordnung des Bundesrates geschlossen werden. «Am 2. April hätte die Saison auf all unseren 24 Campingplätzen starten sollen. Die Buchungen für den Monat April waren sehr gut, insbesondere für die Ostertage erwarteten wir eine sehr hohe Auslastung», berichtet Oliver Grützner, Leiter Tourismus und Freizeit beim TCS. Letztendlich muss für den gesamten Winter (inkl. Ostern) aber ein Minus von 78% verbucht werden.

Sommer 2020 – Buchungen von Schweizern ziehen stark an

Beim Ausblick auf den kommenden Sommer erwarten alle Mitglieder einen anziehenden Binnentourismus, der den Wegfall internationaler Gäste nicht kompensieren, aber zumindest etwas abfedern kann. So konnte etwa Interhome in den ersten zwei Wochen nach Bekanntgabe des schrittweisen Ausstiegs aus dem Lockdown einen deutlichen Anstieg an Buchungen für die Monate Juli und August verzeichnen (rund 800 Buchungen innert zwei Wochen). Und man rechnet mit einer weiteren grossen Aufwärtstendenz. «Dies nicht zuletzt, weil Ferien in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus ideal sind, um den Empfehlungen des Bundesrates zu folgen. Die Anreise erfolgt meist im eigenen Auto und vor Ort verbringt man die Ferien sozusagen in den eigenen vier Wänden», so Roger Müller. Das Vorjahresniveau konnte bei Interhome bereits wieder erreicht werden.

Bei BnB Switzerland haben noch nicht alle Betriebe wieder geöffnet. Weil einige Gastgeber selbst zur Risikogruppe gehören, rechnet Geschäftsführerin Dorette Provoost damit, dass vorerst rund 630 der 900 BnBs Gäste empfangen werden. Ein Vergleich mit dem Vorjahr sei daher äusserst schwierig. Dorette Provoost spürt aber «das Verlangen unserer Schweizer Gäste, bald wieder reisen zu können» – zumindest innerhalb des Landes. «Ferien in der Natur sind dabei sehr beliebt in diesem Jahr. Familienferien, Wandern, Biken, Ferien auf dem Bauernhof», zählt Provoost auf. «Städte werden eine Einbusse verzeichnen müssen, da auch zahlreiche Events nicht stattfinden».

Die Jugendherbergen melden für Mai und Juni noch ein tiefes Buchungsaufkommen. «Ab Juli zeichnet sich eine langsame Erholung ab», so CEO Janine Bunte. Jedoch träfen aufgrund anhaltender Reiserestriktionen und der Absage von Grossanlässen und Schullagern noch immer Stornierungen ein. Die SJH rechnen darum diesen Sommer mit einem Logiernächte- und Umsatzrückgang von 30%.

TCS-Campings profitieren vom Drang nach Natur

Die Lust der Schweizer nach Freiheit und Natur schlägt sich in den Vorausbuchungen für die TCS-Campingplätze nieder. Die Online-Reservationen für die Sommermonate Juli und August liegen dort weit über dem bereits guten Vorjahr (derzeit +68.8%). «Die Leute suchen nach Alternativen in der Schweiz, denn ganz auf Ferien wollen sie nach den Wochen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit nicht verzichten», so Oliver Grützner, Leiter Tourismus & Freizeit beim TCS. «Während Stammkunden schon früh wieder gebucht haben, erhalten wir mittlerweile auch immer mehr Anfragen und Buchungen von neuen Gästen.» Besonders gefragt seien Campingplätze an Seen und Flüssen sowie die Regionen Berner Oberland, Tessin und Zentralschweiz.

Bei der Reka-Gruppe Schweiz lag der Buchungsstand für Mai bis Oktober 2020 Stand 1. Mai noch 15% hinter dem Vorjahr. Die Sommer- und Herbstferienmonate entwickeln sich laut Reka-Direktor Roger Seifritzjedoch sehr gut und sind teilweise über Vorjahresniveau. «Wir rechnen aktuell damit, dass wir die Saison rund 20 bis 30% unter Vorjahr beenden werden», so Roger Seifritz.

Für Janine Bunte, Vorsitzende der IG Parahotellerie Schweiz, zeigen die Zahlen, Tendenzen und Einschätzungen aus den eigenen Reihen vor allem eines: «Wir liegen mit unseren Angeboten trotz allem nahe bei den Bedürfnissen des Marktes und werden gerade in diesem Jahr unseren wichtigen Beitrag zu einer hoffentlich baldigen Erholung im Schweizer Tourismus beitragen.» 

Zudem sehen einige Mitglieder bereits Lichtblicke für den Sommer 2021. «Viele unserer ausländlichen Gäste haben sich dazu entschieden, ihre Ferien in der Schweiz auf das nächste Jahr zu verschieben und haben ihre Ferien entsprechend umgebucht», heisst es etwa bei Interhome.

 

Für weitere Informationen oder Rückfragen:
Jonathan Spirig
Medienstelle Parahotellerie Schweiz,
Tel.: +41 44 421 41 21
E-Mail: j.spirig@primcom.com

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