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Die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus – 50 Jahre im Dienst der Baukultur für die SJH

Herausgeber: Schweizer Jugendherbergen,

Seit 50 Jahren baut, erneuert und verwaltet die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus die Gebäude der Schweizer Jugendherbergen – von der historischen Burg bis zum modernen Wellnesshostel. Sie setzt auf hochwertige Architektur und sorgt mit gelebter Baukultur für preiswerte Unterkünfte in der ganzen Schweiz. Auch junge Reisende aus dem In- und Ausland sollen sich einen Aufenthalt in einer Jugendherberge leisten können.

Die Welt erkunden, neue Kulturen kennenlernen und nachhaltiges Reisen muss für alle möglich sein. Die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus (SSST) verfolgt dieses Ziel durch den Bau und die Einrichtung von Jugendherbergen. Während der Verein Schweizer Jugendherbergen die Betriebe führt, übernahm die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus mit der Gründung am 11. Mai 1973, also vor genau 50 Jahren, die Rolle als Liegenschafts- und Vermögensverwalterin.

Die Fusion der regionalen Jugendherbergsverbände zu einem nationalen Verband 1992 und die Eröffnung einer zentralen Geschäftsstelle 1994 haben es ermöglicht, eine professionelle Bauherrschaft aufzubauen. Mit dem «Bauhandbuch 2005» entstand bereits 1993 eine Architekturbibel, die bis heute Gültigkeit besitzt. Das Handbuch bildet die Grundlage für Sanierung, Um- und Neubauten und auch den laufenden Unterhalt der Jugendherbergen. Erarbeitet wurde es von einem Planungsteam bestehend aus Fachpersonen in den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Ökologie, Textildesign, visuelle Kommunikation, Landschaftsarchitektur und Sicherheit, was auch den interdisziplinären Planungsansatz veranschaulicht.

Baukultur als Massstab
Hohe Baukultur, wie in der Erklärung von Davos europaweit gefordert, ist der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus seit jeher ein wichtiges Anliegen. Im Zentrum steht dabei eine gute, regionaltypische und moderne Architektur. Die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus setzt sich bei einem Neu- oder Umbau einer Jugendherberge immer mit der örtlichen Bautradition auseinander. Lokale Architektinnen und Architekten werden für Wettbewerbe eingeladen, dies garantiert gute Architektur mit Respekt für die regionale Bautradition, in einer modernen und zeitgemässen Formensprache. Auch wenn die Stiftung als Nonprofit-Organisation im Bereich des Sozialtourismus besondere Anforderungen erfüllen muss: «Gute Architektur ist nicht teurer als schlechte», bringt es René Dobler, CEO Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus und selbst Architekt und Bauökonom, auf den Punkt. Er leitet die Stiftung seit 1999 als Geschäftsleiter.

Ihre Gäste überzeugen die Schweizer Jugendherbergen mit guter Architektur, mit Bauten, die alle Nachhaltigkeitsaspekte beachten und mit einer vorbildlichen Unternehmensphilosophie. An den Gebäuden lässt sich dies nach einer jahrzehntelangen kontinuierlichen Entwicklung als eigentliche «Corporate Architecture» ablesen.

Waren die Häuser der ersten Generation noch von einfachsten, naturnahen Unterkünften mit Massenlagern geprägt, überzeugen die modernen Schweizer Jugendherbergen mit grosszügigen Aufenthaltsbereichen, einem ausgewogenen Zimmermix vom komfortablen Doppelzimmer bis zum günstigen Mehrbettzimmer mit ausreichend Privatsphäre. Maximale Qualität bei minimalem Budget ist die Herausforderung, vor der die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus dabei steht.

Vom historischen Gebäude bis zum Wellness Hostel: Die Vielfalt der Jugendherbergen
27 der heute 49 Jugendherbergen in der Schweiz befinden sich im Besitz der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus und verfügen über insgesamt 3800 Betten. (Zum Vergleich: 1974, ein Jahr nach ihrer Gründung, besass die Stiftung acht Jugendherbergen mit 600 Betten.) Rund die Hälfte dieser 27 Häuser wurde als Jugendherberge geplant und gebaut. Die anderen Gebäude dienten früher anderen Funktionen, zum Beispiel als Burg, Fabrik oder Sanatorium, und wurden zu Jugendherbergen umgenutzt. Vielerorts handelt es sich um Gebäude von historischer Bedeutung. Die Pflege dieses baukulturellen Erbes ist ein zentrales Anliegen der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus.

Obwohl die Schweizer Jugendherbergen einer der grössten Beherberger der Schweiz sind, bilden sie dennoch keine vereinheitlichte Hotelkette. Jede Jugendherberge steht für die gemeinsamen Ziele und Werte, schreibt aber ihre ganz eigene Geschichte. So unterschiedlich die Jugendherbergen auch sind, die Bauprojekte haben eines gemeinsam: Sie basieren auf der Zusammenarbeit mit privaten Partnern und der öffentlichen Hand. Daraus entstehen vielfältige Nutzungskombinationen, vom Hallenbad mit Wellnessangebot über ein Museum bis zu Jugendbüros und einer Musikschule, die nicht nur das Angebot für Gäste der Jugendherbergen erweitern, sondern auch allen anderen Gästen der Destination wie auch der lokalen Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Konsequentes ökologisches Bauen, soziales Engagement und ökonomische Tragbarkeit
Seit 2007 wurden die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus und die Schweizer Jugendherbergen fast jährlich für ihre beispielhafte Umsetzung der Nachhaltigkeit mit Preisen ausgezeichnet, vom ZKB-Nachhaltigkeitspreis, über den Umweltpreis bis zum Schweizer Solarpreis. Im Vergleich zum Jahr 2000 liegt der CO2-Fussabdruck bei der Raumwärme noch bei einem Drittel. Erreicht wurde dies mit einer konsequenten Entwicklung hin zu energieeffizienten Gebäuden. So wurde der Minergie Standard erstmals 2003 in Zermatt getestet, anschliessend in Scuol mit dem Eco-Standard ergänzt, bis schliesslich die Jugendherbergen Interlaken und Gstaad-Saanenland 2015 mit dem Watt d’Or für die erstmalige Realisierung vom Minergie P-Eco Standard in Hotelbauten in der Schweiz ausgezeichnet wurden. «Bei der Steigerung der Energieeffizienz, bei ökologischen Fragen generell, werden immer auch die wirtschaftlichen Aspekte mitberücksichtigt, denn die Häuser müssen sowohl beim Bau als auch im Betrieb durch die Schweizer Jugendherbergen wirtschaftlich tragbar sein – das steht meist auch überhaupt nicht im Widerspruch», sagt René Dobler. Aber auch das soziale Engagement ist allen Bauprojekten gemeinsam, so werden beispielsweise die Häuser permanent bezüglich ihrer barrierefreien Bauweise optimiert, damit sie möglichst allen Gästen ohne Einschränkung zugänglich sind.

Für die kommenden Jahre verfolgt die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus eine permanente Weiterentwicklung gemäss den eigenen Zielsetzungen und Werten – genauso wie es ihr Zweckartikel besagt: Bau und Einrichtung von Herbergen für Jugendliche, Jugendgruppen, Schulen und Familien und die Förderung des Jugend- und Familienreisens, in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen – sei es etwa in Martigny, in Genf, in Luzern, in Pontresina oder allen andern Orten, an denen gerade intensiv an der Fortsetzungsgeschichte gearbeitet wird.

Für weitere Auskünfte:
Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus
André Eisele  |  Mediensprecher
Tel. +41 (0)44 360 14 54
andre.eisele@youthhostel.ch
www.youthhostel.ch

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