Ausblick Geschäftsreisen 2015: Positive Erwartungen für die meisten Märkte
Herausgeber: AirPlus,
Trotz der politischen Spannungen, die sich im Verlauf des letzten Jahres in verschiedenen Regionen der Welt erhöht haben, gab es global gesehen einen Anstieg positiver Einflüsse der Wirtschaftslage auf das Reiseverhalten. So ist die Anzahl der Firmen, die einen positiven Effekt sehen, innerhalb eines Jahres um 4 Prozentpunkte auf 18% gestiegen. Schweizweit immerhin von 4% um 10 Prozentpunkte auf 14%. Dies zeigt eine aktuelle Studie von AirPlus International, die im Herbst 2014 unter rund 1000 Travel Managern aus 24 Ländern durchgeführt wurde.
Die aktuelle Befragung zur Beeinflussung des Reiseverhaltens in Unternehmen durch die derzeitige wirtschaftliche Lage, zeigt im Grossen und Ganzen positive Effekte. Die Anzahl der Firmen, die einen positiven Effekt erwarten, ist im Vergleich zu 2013 um 4 Prozentpunkte auf 18% gewachsen. In der Schweiz sind es 14%. Immer noch 52% der befragten Travel Manager sagen, dass die derzeitige wirtschaftliche Situation keinen Einfluss auf das Reiseverhalten hat und 28% haben mit den negativen Auswirkungen zu kämpfen.
Deutliche Veränderungen auf globaler Ebene
Über die letzten zwölf Monate haben sich im Geschäftsreisebereich charakteristische Werte auf regionaler Ebene verändert. Das Travel Management in Nordeuropa, Asien-Pazifik und Nordamerika profitiert von den derzeit wahrgenommenen positiven wirtschaftlichen Einflüssen. In Osteuropa hingegen haben sich die positiven Effekte um die Hälfte reduziert. Mögliche Hintergründe dafür sind die überdurchschnittlich guten Auswirkungen der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi, ebenso wie die negativen Folgen der Krimkrise. Der Anstieg der negativen Einflüsse um 19 Prozentpunkte auf 50% bei Geschäftsreisen in Südafrika, dürfte den anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Land geschuldet sein. Zudem weist die Region aktuell die höchste Rate an Negativ-Effekten bei Geschäftsreisen auf.
Positive Erwartungen für 2015
Geschäftsreisen werden nicht nur von der angenommenen aktuellen Wirtschaftslage, sondern auch vom Markttypus (z.B. hochentwickelt oder Schwellenmarkt) und den langfristigen Geschäftsreisebedürfnissen der Region beeinflusst. Bereits seit 2005 befragt AirPlus weltweit Travel Manager zu ihren Ansichten und Erwartungen hinsichtlich der Geschäftsreisen für das jeweils kommende Jahr. Auch für 2015 wird ein Anhalten des Trends erwartet: Bis zu 46% der Unternehmen in den befragten Regionen Europa, Südafrika, Asien-Pazifik, Lateinamerika und den USA gaben an, dass das Geschäftsreisevolumen für ihre Länder ansteigen wird. Insbesondere Asien-Pazifik und Nordamerika sehen 2015 überaus optimistisch entgegen. In Osteuropa glauben hingegen nur 10% der Firmen an einen Reiseanstieg – die Hälfte im Vergleich zu 2014. 29% der Schweizer Travel Manager glauben an einen Anstieg und liegen somit im Mittelfeld. Die Schweiz liegt was die positiven Erwartungen im MICE-Bereich betrifft mit 30% leicht über dem globalen Durchschnitt von 27%.
Prognose zur Kostensituation
In den meisten der westlichen Länder wird der Anstieg der Geschäftsreisekosten (global 46%, schweizweit 49%) den der Geschäftsreiseflüge (global und schweizweit je 36%) übersteigen. So erwarten in den hochentwickelten Märkten wie der Schweiz, Deutschland, Österreich, den USA und Kanada rund 10% der Firmen höhere Reiseausgaben. Aber auch das Schwellenland Südafrika ist hier gleichauf. Viele Länder geben ein leichtes Auseinanderklaffen zwischen den Ausgaben und der erwarteten Anzahl an Geschäftsflügen an. In Spanien sehen gar 3% der Firmen eine höhere Anzahl an Flügen ohne Einfluss auf die Gesamtausgaben für 2015. Die Gründe für diese Differenz können in schwankenden Preisen, längeren Distanzen und teureren Geschäftsreisedestinationen liegen. Aber auch in einer verbesserten wirtschaftlichen Situation, die einen Anstieg des Komforts auf Geschäftsreisen ermöglicht.
Rückgang des Reisevolumens bei grossen Firmen
An einen Anstieg des Reisevolumens in 2015 glauben insgesamt doppelt so viele Unternehmen, als an einen Rückgang. Hinsichtlich des Jahresvolumens der Geschäftsreisen geben grosse Firmen (39%) jedoch an, dass es einen erheblichen Anteil an Rückgängen beim erwarteten Geschäftsreisevolumen gibt.
Zur Studie:
Diese Studie wurde im Oktober 2014 durch das internationale Marktforschungsunternehmen 2hm im Auftrag von AirPlus International durchgeführt. Insgesamt wurden 941 Travel Manager aus 24 Ländern befragt. Dazu zählen: Österreich, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Mexiko, die Niederlande, Norwegen, Russland, Singapur, Südafrika, Spanien, Schweden, die Schweiz, die Türkei, Grossbritannien und die USA.
Kontakt:
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