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Schweizer Jugendherbergen weiter auf dem Weg der Erneuerung

Herausgeber: Schweizer Jugendherbergen,

Eine gesunde Finanzlage und eine weitreichende Reaktion auf die aktuelle Markt­situation ermöglichen es den Schweizer Jugendherbergen, an ihrer Nachhaltigkeits­strategie festzuhalten und die Erneuerung ihres Netzwerks weiter voranzutreiben: Der Umbau der Jugendherberge Bern und drei neue Betriebe in Burgdorf, Luzern und Schaan-Vaduz be­finden sich in Planung. Heute erschien der Geschäftsbericht 2015 zur nachhal­tigen Entwicklung der Non-Profit-Organisation.

Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses zu Beginn des vergangenen Jahres hat die Schweizer Wirtschaftssituation drastisch verändert. Alle exportorientierten Branchen, darunter der Tou­rismus und so auch die Schweizer Jugendherbergen (SJH), beeinflusste der Entscheid der Schweizer Nationalbank massgebend. Dank getroffener Sofortmassnahmen auf allen Stufen, die im Einklang mit der strategischen Ausrichtung stehen, sowie einer gesunden Finanzlage kann die Non-Profit-Organisation ihren Weg der Erneuerung aber konse­quent weiterverfolgen und an ihrer Netzwerk- und Nachhaltigkeitsstrategie festhalten.

Für ihre Rolle als Pionier im nachhaltigen Bauen und Betreiben von Jugendherbergen wurde sie in den vergangenen Monaten gleich mit mehreren Preisen, unter anderem einem Sonderpreis der Jury des Umweltpreises 2016 und dem Watt d’Or 2015 des Bundesamts für Energie, ausge­zeichnet. Aktuell befinden sich weitere Projekte, wie der Umbau eines älteren Hauses und die Inbetriebnahme von drei neuen Jugendherbergen, in Planung.

Jugendherberge Bern wird hauptstadtwürdig
In Bern erfolgt im Spätherbst dieses Jahres der Spatenstich für den Umbau der Hauptstadt-Jugendherberge. Nach deren umfassender Sanierung und Erweiterung wird sie sich nahtlos in die Kategorie der «Top»-Jugendherbergen einfügen. Mit rund 180 Betten in Doppel- bis Sechserzimmern, die teils über eigene Nasszellen verfügen, wird der Betrieb für den guten einfachen Komfort sorgen, für welchen die SJH stehen. Die Er­öffnung ist im Frühling 2018 vorgesehen.

Drei neue Jugendherbergen in Burgdorf, Luzern und Schaan-Vaduz
Gleichzeitig befindet sich eine Jugendherberge im Schloss Burgdorf in Planung. Diese ist Teil eines Gesamtkonzepts der Stadt zur Öffnung ihres Wahrzeichens für Besucherinnen und Be­sucher. Neben der Jugendherberge mit rund 120 Betten sind ein Gastronomiebetrieb, Semi­nar- sowie Tagungsräumlichkeiten, der Einzug des Standesamts und eine Weiterentwicklung der beste­henden Museen geplant. 2015 wurden die intensiven Bemühungen zur Finanzierung erfolg­reich abgeschlossen; dieses Jahr findet die Detailplanung statt.

Das jüngste Projekt der SJH basiert auf der Zusammenarbeit mit dem Verkehrshaus der Schweiz in Luzern. Geplant sind die Sanierung, Erweiterung und Umnutzung zum Beherber­gungsbetrieb des in den 60er-Jahren erbauten Büro-Hochhauses auf dem Areal des Erleb­nisorts. Beide Partner profitieren von diesem Gemeinschaftsprojekt, da aufgrund der Über­schneidung ihrer Zielgruppen im Bereich der Schulen, Gruppen sowie Familien Synergie- und Skaleneffekten entstehen. Aktuell wird ein Vorprojekt erarbeitet, welches eine Jugendherberge der «Top»-Klasse mit 200 bis 250 Betten vorsieht.

Auch die Jugendherberge Schaan-Vaduz (Fürstentum Liechtenstein) wird komplett erneuert. Am bestehenden Standort planen die Gemeinden Schaan und Vaduz in Zusammenarbeit mit den Schweizer Jugendherbergen einen Neubau mit rund 140 Betten. Die neue Herberge wird den hohen Erwartungen an Komfort und Privatsphäre entsprechen und ebenfalls der «Top»-Kategorie angehören. Das Vorprojekt ist bereits fertig gestellt und geht in der zweiten Jahreshälfte 2016 in die nächste Phase.

Geschäftsbericht 2015 ab sofort verfügbar
Im  Ende Mai erschienen Geschäftsbericht zur nachhaltigen Entwicklung der SJH sind die Ge­schäftszahlen sowie das Engagement des Vereins im Bereich der Nachhaltigkeit im vergan­genen Jahr nachzulesen. Vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen von 2015 ist es für die SJH erfreulich, dass ihnen die Schweizer Gäste die Treue hielten (+3,6 % auf 64,9 % der Gesamtlogiernächten) und zusätzliche Gäste aus den Fernmärkten gewonnen werden konnten. Ebenso übernachteten 2015 mehr Familien (+5,6 %, +7‘691 Logiernächte) in den Jugendherbergen und dank gezielter Massnahmen stieg zudem die Nachfrage bei den Schulen (+7,7 %, +9‘003 Logiernächte). Leider konnten diese positiven Entwicklungen die währungsbedingten Rückgänge aus dem Euroraum (-22,1 %, -31‘369 Logiernächte) nicht aufwiegen, so dass gegenüber dem Vorjahr in den SJH-eigenen Betrieben ein Logiernächterückgang von 4,7 % zu verzeichnen war. Im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit kön­nen die SJH für das vergangene Jahr sehr positive Zahlen ausweisen: Der spezifische CO2-Aus­stoss für Raumwärme konnte im Vergleich zum Jahr 2000 um 58,5 % (Vorjahr 54,9 %) redu­ziert und der mit der EnAW vereinbarte Sollwert für 2015 von 25,1 Tonnen CO2 pro Quadrat­meter mit 14,1 Tonnen wesentlich unterschritten werden. Die CO2-Kompensation der Gäste glänzt mit rund 57,6 % weiterhin auf sehr hohem Niveau.

Der Geschäftsbericht 2015 zur nachhaltigen Entwicklung der SJH ist ab heute online verfüg­bar: www.youthhostel.ch/geschaeftsbericht

 

Weitere Auskünfte erteilt:

Schweizer Jugendherbergen
Fredi Gmür
T: +41 (0)79 610 41 30
f.gmuer@youthhostel.ch
www.youthhostel.ch

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