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Umsatzzuwachs bei Reisebüros 2018 – Prognosen für 2019 verhalten

Herausgeber: SRV,

Die Schweizer Reisebüros verzeichneten im Jahr 2018 ein Umsatzwachstum gegenüber Vorjahr von 3.4 Prozent. Die Herausforderungen bleiben aber nach wie vor hoch und trüben die kurzfristigen Prognosen etwas ein. Während sich die Klimadebatte nur bedingt auf das Buchungsverhalten auswirkt, ist das Thema Overtourism deutlich präsenter.

Im Jahr 2018 hat der durchschnittliche Umsatz Schweizer Reisebüros im Vergleich zum Vorjahr erneut zugenommen: um 3.4% von 2.89 auf 2.98 Mio. CHF. Der durchschnittliche Umsatz pro Mitarbeiter steigerte sich ebenfalls zum zweiten Mal in Folge – von 0.91 Mio. auf 0.96 Mio. CHF. Aufgrund leicht erodierender Beratungshonoraren kamen die Bruttomarge (15%) sowie die Nettorenditen (1%) etwas unter Druck. Dies geht aus der aktuellen Befragung des Schweizer Reise-Verbandes in Zusammenarbeit mit dem Institut für Systemisches Management und Public Governance an der Universität St. Gallen hervor.

Die unmittelbaren Zukunftsaussichten schwächen sich etwas ab
Der Geschäftsgang im vergangenen Jahr, wiederum mit einem Wachstum, kann als zufriedenstellend bezeichnet werden. Dagegen trüben sich die kurzfristigen Aussichten etwas ein: Es wird von gleichermassen eher kleiner werdenden Dossiers wie auch Umsätzen und Margen ausgegangen. Diese Einschätzung erfolgt nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines eher noch schleppenden Geschäftsganges in diesem Jahr, wobei noch unklar ist, wie sich der Herbst entwickeln wird. Der Margendruck ist hierbei ein stetiger Begleiter; Reisebüros sind ein – wenn auch qualifizierter – Kanal in einer Vielzahl von Vertriebskanälen und sind damit einem konstant harten Wettbewerb ausgesetzt.

Klimawandel ist nur bedingt ein Thema
Die Befragung hat ebenfalls gezeigt, dass der Anteil der Buchungen, bei welchen der Klimawandel thematisiert wird, insgesamt eher gering ist (bei 14% der Reisebüros ist er höher als 10%; bei lediglich 3% der Betriebe ist er höher als 20%). Die Mehrheit der Reisebüros geht jedoch davon aus, dass dieser Anteil in Zukunft stagnieren bis zunehmen wird; nur 18% rechnen damit, dass er abnehmen wird.

Overtourism ist dagegen ein Thema
Bei einer Mehrheit (75%) der Reisebüros ist dagegen Overtourism in der einen oder anderen Form ein Thema. Etwa ein Drittel der Reisebüros geht diese Entwicklung eher reaktiv an (sprich: reagiert auf eine Thematisierung durch die Kunden). Bei einem knappen Drittel der Reisebüros ist dagegen ein eher proaktiver Umgang in dieser Frage feststellbar, indem beispielsweise alternative Reiseziele angeboten werden.

Weitere Informationen:

Schweizer Reise-Verband (SRV)
Walter Kunz
T: +41 44 487 30 50
E: kunz@srv.ch

Universität St. Gallen
Prof. Dr. Christian Laesser
Institut für Systemisches Management und Public Governance
T: +41 71 224 25 25
E: christian.laesser@unisg.ch

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