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Relais & Châteaux World Culinary Council tagte in der Schweiz

Anfang Oktober traf sich der World Culinary Council von Relais & Châteaux zu seinem jährlichen Austausch. Gastgeberin war dieses Jahr die Schweizer Delegation mit Stéphane Décotterd als Repräsentant und Vize-Delegiertem. Im Fokus der dreitägigen Konferenz standen aktuelle Herausforderungen und Zukunftsvisionen der gehobenen Gastronomie, Nachhaltigkeit sowie die Förderung von Nachwuchstalenten in der Branche.
Seit 2014 besteht der World Culinary Council von Relais & Châteaux (WCC), der sich aus 21 von den Delegationen gewählten Vertretern und Vertreterinnen der Küchenchefs zusammensetzt. In diesem Think Tank definieren sie die die Zukunft der Gastronomie durch den Austausch von Best Practices und initiieren globale Kampagnen, die die Vision von Relais & Châteaux für eine bessere Welt durch Küche und Gastfreundschaft zum Leben erwecken.
Vom 6. bis 8. Oktober 2024 fand der renommierte WCC in der Schweiz statt. Laurent Gardinier, Präsident der Vereinigung von Luxushotels und Spitzenrestaurants, und Mauro Colagreco, Vizepräsident und Vertreter der Chefköche von Relais & Châteaux, begrüssten die teilnehmenden Küchenchefs, Gäste und Partner aus aller Welt im Grand Hotel du Lac in Vevey. Die Workshops des Think Tank fanden zum Teil im renommierten Glion Institute of Higher Education statt. Zum Essen fanden sich die Gastronomiekenner ausserdem bei ihren Relais & Châteaux Kollegen im Maison Décotterd, Glion, und im Hôtel de Ville in Crissier ein.
Im Fokus der dreitägigen Konferenz standen aktuelle Herausforderungen und Zukunftsvisionen der gehobenen Gastronomie, Nachhaltigkeit sowie die Förderung von Nachwuchstalenten in der Branche. Die erste Diskussionsrunde fand am renommierten Glion Institute of Higher Education statt, das sich auf die Ausbildung zukünftiger Führungskräfte im Bereich der Hotellerie und des Gastgewerbes spezialisiert hat. Jacquie Lutz, Head of Career Services and Industry Relations, präsentierte die Ergebnisse einer Untersuchung über die Anforderungen und Erwartungen der neuen Generation an die Arbeitswelt. Bei der anschliessenden Podiumsdiskussion tauschten die teilnehmenden Küchenchefs ihre Erfahrungen über aktuelle HR-Herausforderungen, Trends und Best Practices aus.
Nachhaltigkeit in der Gastronomie
Am zweiten Tag drehte sich alles um die Zukunft der Gastronomie und die Rolle der Nachhaltigkeit. Anthony Torkington, Director Relais & Châteaux, gab einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen der Organisation und die kulinarischen Erkenntnisse des Jahres 2024. Ebenso wurde die Förderung der Zusammenarbeit von Spitzenköchen mit UNESCO-Biosphärenreservaten diskutiert, und wie der Schutz von Ökosystemen unterstützt werden könnte. Elisabeth Vallet, Direktorin von Ethic Ocean, beleuchtete in ihrem Vortrag die Bedeutung nachhaltiger Fischerei und die Notwendigkeit, invasive Arten in den kulinarischen Fokus zu rücken.
Startschuss für World Oceans Day Kampgane 2025
Lars Seifert, Communications and Sustainability Officer, und Jeanine Blachère, Director of Sustainability, gaben den offiziellen Startschuss für die Kampagne des World Oceans Day 2025. Ebenso wurde die «Culinary Roadmap 2025» vorgestellt, die sich auf kommende Trends und Auszeichnungen in der Gastronomie sowie auf die Herausforderungen für eigenständige Restaurants konzentrierte. In den anschliessenden Round-Table-Gesprächen wurde erörtert, wie die Organisation die Vernetzung und Unterstützung ihrer Mitglieder weiter verbessern und welche Themen 2025 verstärkt in den kulinarischen Fokus gerückt werden sollten. Ein Vortrag von Mauro Colagreco einen Vortrag über «Circular Gastronomy», in dem er konkrete Massnahmen zur Förderung von Nachhaltigkeit in der Gastronomie vorstellte.
Wegweisende Plattform für die Gastronomiebranche
Stéphane Décotterd, Vizedelegierter Relais & Châteaux Schweiz & Liechtenstein sagt: «Der World Culinary Council 2024 war einmal mehr eine wegweisende Plattform für den Austausch und die Weiterentwicklung der gehobenen Gastronomie. Mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit, Nachwuchsförderung und die Zukunft der globalen kulinarischen Gemeinschaft setzte die Veranstaltung neue Massstäbe und wird auch in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle für die Branche spielen.»