Die Schneesportinitiative Schweiz bestätigt für die Saison 2025/26 eine erneut hohe Nachfrage nach Schneesportlagern. Mit insgesamt 385 vermittelten Lagern und 17’500 Teilnehmenden bleibt das Angebot ein zentraler Bestandteil der Schweizer Schulkultur. Der Schwerpunkt der neuen Saison liegt auf Themen, die für Schulen und Destinationen zunehmend entscheidend werden: verlässliche Durchführung, Nachhaltigkeit, bessere Integration und ausserschulisches Lernen – z.B. mit dem zweisprachigen Austauschprogramm «Deux im Schnee».

GoSnow vermittelt für die Saison 2025/26 insgesamt 385 Schneesportlager mit 17’500 Teilnehmenden, davon 36 zweisprachige «Deux im Schnee»-Lager mit 548 Kindern und Jugendlichen. Die durchschnittliche Lagergrösse liegt bei rund 50 Personen. Die Lager reichen von kleinen Gruppen mit zehn Kindern bis zu Grosslagern mit knapp 200 Teilnehmenden. Damit bewegt sich die Nachfrage auf dem Niveau der Vorjahre und bestätigt den übergeordneten Trend: Schneesportlager bleiben ein fester Bestandteil der Schweizer Schulkultur. «Parallel dazu zeigt sich landesweit, dass Schulen vermehrt auf etablierte Anbieter und standardisierte Pakete setzen, welche die Organisation vereinfachen und Planungssicherheit schaffen», sagt Fränzi Aufdenblatten, Präsidentin der Schneesportinitiative Schweiz.

Die meistgebuchten Zielkantone für Schneesportwochen sind das Wallis mit 168 Lagern, Bern mit 113 Lagern (davon 36 «Deux im Schnee» Lager) und Graubünden mit 51 Lagern. 87 Prozent aller Gruppen reisen mit dem öffentlichen Verkehr an. Die Sprachaustauschlager «Deux im Schnee» finden im Berner Oberland (Saanenland und Grindelwald) direkt an der Sprachgrenze statt.

Ein Schwerpunkt der Saison 2025/26 liegt in der Planungssicherheit der Schulen. So hat GoSnow neu eine Lagerdurchführungsgarantie eingeführt. «Wir wollen, dass Schulen ihre Schneesportlager zuverlässig planen und durchführen können – unabhängig von der Schneelage am Lagerort. Jedes Lager soll stattfinden können», meint Fränzi Aufdenblatten. GoSnow hinterlegt für die Destinationen konkrete Alternativszenarien, falls es im Lagerort nicht ausreichend Schnee gibt:

• Plan B: Ausweichmöglichkeit in höher gelegene Skigebiete bei gleichbleibendem Lagerhaus
• Plan C: Vorbereitete Ersatzprogramme fernab der Piste, die ohne Mehraufwand genutzt werden können. Z.B. Besuch einer Schaukäserei, Schlittschuhlaufen etc.

Diese neue Durchführungsgarantie stärkt die Planungssicherheit und verringert den Improvisationsdruck auf die Lehrpersonen. Schulen profitieren von reduzierter Komplexität und klaren Abläufen und die Kinder geniessen auf jeden Fall ein abwechslungsreiches Lager.

Mit einer weiteren Neuerung stärkt GoSnow das Thema Nachhaltigkeit im Schneesport. Die neue Nachhaltigkeits-Toolbox, die ab Herbst 2026 zur Verfügung stehen soll, unterstützt Lehrpersonen mit Unterrichtsmaterialien zu Themen wie Ernährung, Food Waste und Wasserkreislauf. «Schneesportlager sind ideale Lernfelder für verantwortungsvolles Handeln. Wir setzen dort an, wo Schulen konkrete Unterstützung brauchen: bei der Sensibilisierung und bei alltagsnahen Materialien», konkretisiert Aufdenblatten. Die hohe ÖV-Nutzung bei der Anreise ins Lager zeigt, dass die Schulen die bestehenden Empfehlungen konsequent umsetzen.

Generell stellt sich die Frage nach der Umweltverträglichkeit von Schneesportlagern. GoSnow hat gemeinsam mit myclimate die Emissionen einer Schneesportwoche mit jenen einer regulären Schulwoche verglichen. Das Resultat erstaunt: Schneesportlager schneiden hinsichtlich CO₂-Fussabdruck deutlich besser ab als eine Alltagswoche zuhause. «Die gemeinsame Anreise im Zug, eine einfache Unterkunft mit Mehrbettzimmern, gemeinsames Kochen und Aktivitäten in der Natur machen einen grossen Unterschied zum Alltag», sagt die GoSnow-Präsidentin.

Der gesamte CO₂-Vergleich findet sich hier: https://gosnow.ch/de/co2vergleich

GoSnow intensiviert das Engagement in den Bereichen Integration und Inklusion. Ziel ist, Kindern mit Migrationshintergrund und Kindern mit Beeinträchtigungen den Zugang zum Schneesport zu erleichtern. Diese Unterstützung gehört seit langem zur Philosophie von GoSnow. Neu wird noch deutlicher vermittelt, dass Lehrpersonen auch bei Kindern mit besonderem Betreuungsbedarf ein Schneesportlager durchführen können. «Wir wollen allen Kindern den Zugang zu Schneesportlagern ermöglichen. Es geht dabei um Begegnungen und gemeinsame Erlebnisse. Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern hilft, Barrieren abzubauen und Angebote weiterzuentwickeln», stellt GoSnow-Geschäftsführer Ole Rauch fest. Bestehende Fonds und die Zusammenarbeit mit spezialisierten Verbänden reduzieren finanzielle und organisatorische Hürden.

Schneesportlager sind ein Garant für Geschichten, die das Leben prägen: das erste Mal auf Skiern, die Nächte mit den Klassengspänli oder der erste Schul-Schatz. Zum 10-jährigen Jubiläum startete GoSnow letztes Jahr die interaktive Awareness-Kampagne «Skilager-Geschichten». Unter skilagergeschichten.gosnow.ch können sich alle weiterhin ihre Lagererlebnisse von der Seele schreiben und nehmen damit automatisch am Wettbewerb teil. Zu gewinnen gibt es wieder tolle Schneesport-Preise – Schulklassen winkt sogar ein komplettes Schneesportlager. Viel Glück!